Vernetzungen – Raum-Zeit-Anordnungen als ,Mapping‘

Workshop des Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Kolloquiums | Veranstalterinnen: Dr. Natalia Igl & Dr. Kathrin Rothemund

30.-31. Januar 2015 | Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät der Universität Bayreuth

Programm des Workshops mit Abstracts

Der zweite Workshop des Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Kolloquiums fand vom 30.-31. Januar 2015 an der Universität Bayreuth statt. In den Vorträgen und Diskussionen wurden zentrale Aspekte des Kartographierens und des ,Mapping‘ aus dem ersten Workshop (24.-25. Oktober 2014) aufgegriffen und mit Blick auf geistes- und kulturwissenschaftliche Raum- und Zeitkonzepte vertieft . Ziel der beiden Workshops war es dabei vor allem, das analytische Potential von Termini wie ‚Mapping‘ und ‚Kartographie‘ zu beleuchten und exemplarisch auszuloten. Diese Zielsetzung folgte wiederum aus dem aus unserer Sicht hohen Potential, das dem entsprechenden analytischen Begriffsfeld hinsichtlich einer Engführung verschiedener geistes- und kulturwissenschaftlicher Fachbereiche innewohnt.

Im Zentrum des zweiten Workshops standen Fragen nach der lokalen Konkretisierung von globalen Phänomenen und ihrer (medialen) Vermitteltheit sowie Fragen nach der temporalen Manifestation von sich kontinuierlich ausdifferenzierenden Themenfeldern geistes- und kulturwissenschaftlicher Forschung. Dies ist zweifach zu denken, denn sowohl die theoretische Rahmung von Artefakten, Phänomenen und Verfahren als auch die zu betrachtenden Gegenstände sind dabei raum-zeitlich zu verorten und als relational zu verstehen.

Für die Guest Lecture konnte Prof. Dr. Isabell Otto (Fellow des Kulturwissenschaftlichen Kollegs Konstanz) gewonnen werden. Neben drei weiteren Vorträgen und einer Filmvorführung mit Einführung beinhaltete der Workshop zudem eine gemeinsame Diskussion des Kapitels Disjuncture and Difference in the Global Cultural Economy aus Arjun Appadurais Buch Modernity at Large. Dimensions of Globalization (1996).